In der Fremde (03.03.06)
Am zufriedensten war ich in jenen zwei Jahren, die ich in Ungarn verbrachte. Dort war ich ein Fremder und niemand vermochte zu wissen, dass die Fremdheit in mir selbst lag. Niemals habe ich mich so heimisch gefühlt, wie zu der Zeit, in der ich als Fremder anerkannt war.
verschiedene Fremdheiten
Bislang hatte ich gedacht, dass jene die Fremde suchen, deren unerschütterlichem Selbst äußerliche Unwuchten nichts anhaben könnten.
Warum scheue ich, im Gegensatz zu dir, die Fremde? Der erste Gedanke, ich sei in mir zu Hause und schaffe mir meine Umgebung danach, wird als falsch verworfen. Vielmehr scheint mir ein vertrautes Umfeld notwendige Rüstung zu sein, in deren Schutz ich meine Fragen und Unsicherheiten aushalten kann.
Sind es unterschiedliche Phänomene oder lediglich unterschiedliche Strategien?
Beides,
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