Durchs wilde Ungarn (04.03.2006)
 Als ich den Weg zwischen dem Flughafen und dem Stadtzentrum von Budapest zum ersten Mal zurücklegte, erschreckten mich der Schmutz und die Armseligkeit der Häuser, die sich in den Vororten zusammendrängten wie hungrige Vögel. Wie konnten die Menschen diese nackte Existenz ertragen ohne zu verzweifeln?
Als ich den Weg zwischen dem Flughafen und dem Stadtzentrum von Budapest zum ersten Mal zurücklegte, erschreckten mich der Schmutz und die Armseligkeit der Häuser, die sich in den Vororten zusammendrängten wie hungrige Vögel. Wie konnten die Menschen diese nackte Existenz ertragen ohne zu verzweifeln?Aber schon nach wenigen Wochen, schienen mir die Gebäude links und rechts der Ausfallstrasse, höchstens noch ein bisschen renovierungsbedürftig. Vielleicht hatten manche einen Anstrich nötig, aber hinter vielen Fenstern hingen gehäkelte Gardinen, die Hausfrauen putzen mit der gleichen Inbrunst wie in allen Teile der Welt und am Küchentisch saß die zwölfjährige Tochter und fluchte über die vertrackte Orthographie der Sprache. In diesem Augenblick hörte ich auf ein Besucher zu sein.
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