Die Zeit im Netz
Die Zeit hat jetzt alle Ausgaben seit 1946 ins Netz gestellt. Ein Paradies für Leute die Romane schreiben. Hier die Ausgabe vom November 1989. Interessant ist z.B. wie problematisch und kritisch die Wiedervereinigung gesehen wurde. Das will heute auch keiner mehr wahrhaben.
Aber mir ist das fast schon zu einfach. Mir fehlt die echte Recherche. Muffige Bibliotheken, unfreundliche wissenschaftliche Hilfskräfte an der Ausleihe, verlorene Bibliotheksausweise, blasse Mädchen in Rollkragenpullovern, der Geruch von Staub und vergilbtem Papier und die Fotokopierer. Besonders vermisse ich die Fotokopierer. Wer hat nicht schon mal sein Gesicht vervielfältigt oder seinen Arsch (mit und ohne Unterhose). Natürlich hat man nie das kopiert, was man später brauchte. Und wenn man es hatte, standen die entscheidenden Passagen am Rand, dort wo der Kopierer nur eine grau schwarze Fläche hinterlassen hatte. Die wichtigsten Sachen standen immer in diesen grauen Streifen. Herrlich! Das Schlimmste was uns passieren kann, ist, dass wir irgendwann die Welt wirklich im Griff haben.
Aber mir ist das fast schon zu einfach. Mir fehlt die echte Recherche. Muffige Bibliotheken, unfreundliche wissenschaftliche Hilfskräfte an der Ausleihe, verlorene Bibliotheksausweise, blasse Mädchen in Rollkragenpullovern, der Geruch von Staub und vergilbtem Papier und die Fotokopierer. Besonders vermisse ich die Fotokopierer. Wer hat nicht schon mal sein Gesicht vervielfältigt oder seinen Arsch (mit und ohne Unterhose). Natürlich hat man nie das kopiert, was man später brauchte. Und wenn man es hatte, standen die entscheidenden Passagen am Rand, dort wo der Kopierer nur eine grau schwarze Fläche hinterlassen hatte. Die wichtigsten Sachen standen immer in diesen grauen Streifen. Herrlich! Das Schlimmste was uns passieren kann, ist, dass wir irgendwann die Welt wirklich im Griff haben.