Eine kurze Geschichte meiner Welt in sehr kleinen Teilen.

Der Roman


Gott ist kein Zigarettenautomat Matthias Gerhards
Knaus Verlag 2013
ISBN: 978-3-8135-0550-4

Die Presse:
“eine beachtliche, stilsichere und höchst unterhaltsame Schelmen-, Underdog- und Coming-of-Age-Geschichte”
FAZ 10.12.13

"Bücher die der Verlag als witzig anpreist, sind es meistens nicht. Dieses schon."
Playboy Okt. 13

"ein herzergreifend poetisches Buch, ohne schnulzig zu sein... ein witziges Buch, ohne flach oder geschmacklos zu sein."
www.stagecat.de

"Ein beeindruckender, ergreifender, dichter Coming-of-Age Roman, der die 80er Jahre aufleben lässt..." Evangelisches Literaturportal Jan 2014

Die Kernkraft wird aus der Mottenkiste geholt

Man vergißt allzuleicht, dass die großen weltumspannenden Ideen meistens an dem gleichen Küchentisch ausgebrütet werden, an dem auch die nächste Sonntagsausflug geplant wird. Wenns gut läuft, bespricht man das Ganze noch mit seinen Frau und seinen halbwüchsigen Kindern, bevor man den Krempel auf die Welt losläßt.
So entstehen solche tollen Ideen wie der Wiedereinstieg in die Kernenergie und Anderas Sentker schreibt in der Zeit einen flammenden Artikel, in dem er eine neue deutsche Kernforschung fordert. Schließlich seien auch die Finnen, die Inder, die Chinesen und sonst noch wer gerade dabei wild zu forschen und massenweise neue Meiler in die Welt zu setzen. Angeblich sicherte das Uran ja für Jahrhunderte unsere Stromversorgung.

Aber an dem gleichen Küchentisch, an dem man sich diesen Quark ausgedacht hat, hätte man auch über ein paar andere Dinge Gedanken machen können:

Wie lange reicht das Uran eigentlich, wenn die Inder und die Chinesen und alle die Anderen nun massenweise Atommeiler in die Landschaft setzen? Vierzig, dreißig Jahre, zwanzig Jahre?

Und wie hoch wird das Risiko für einen Supergau (der bis jetzt alle 10 Jahre irgendwo aufgetreten ist), wenn sich plötzlich Hans und Franz Kernkraftwerke in ihren Vorgarten stellen?

Welche Länder werden demächst über Atombomben verfügen, die als "Abfallprodukt" der Kernforschung anfallen? Lybien, der Tschad, Madargaskar, Nepal und Belgien?

Vielleicht sollte man sich noch ne halbe Stunde länger Zeit nehmen, um das Thema mit seinen Kindern und dem Bettgenossen zu diskutieren, bevor man so was in die Welt setzt.
Matthias Gerhards 11. Jul, 07:17 | 2 Kommentare - Kommentar verfassen
Köppnick - 11. Jul, 20:25

Der ideale Standort für ein AKW ist das Yosemite Valley. Direkt über dem Supervulkan. In unmittelbarer Nähe sollte man auch das Endlager für die radioaktiven Abfälle der ganzen Welt errichten.
antworten

Matthias Gerhards - 11. Jul, 21:37

Das klingt gut. Aber es sollte unbedingt ein Brutreaktor sein, weil Plutonium nicht nur radioaktiv, sondern auch ausgesprochen giftig sein soll. Da tut man was fürs ökologische Gleichgewicht. Weniger Menschen mehr Viecher. Also Schaben, Spinnen und Skorpione jedenfalls.

Ich habe gerade den Wikipedia Artikel dazu gelesen. Spannend! Da braucht man überhaupt kein AKW mehr.

famose letzte worte

Frau mit gans
also kleine kaff ist etwas hart mülheim an der ruhr...
Sascha (Gast) - 16. Apr, 13:59
Auf jeden Fall ist es...
Auf jeden Fall ist es eine Leistung sich da hinzustellen...
Matthias Gerhards - 31. Jan, 14:26
Dass die junge Dame nicht...
Dass die junge Dame nicht das perfekte Lösungsangebot...
iGing - 25. Jan, 18:59

meine gadgets


aBook S.240 (500 KB)


aPod 2 (100% analog)


aWriter 1 (100 cpm)

archiv

Juni 2017
März 2014
Januar 2014
Dezember 2013
Juni 2013
Mai 2013
Oktober 2010
Juli 2009
Dezember 2008
November 2008
Juli 2008
Juni 2008
Mai 2008
April 2008
Januar 2008
Dezember 2007
November 2007
Oktober 2007
September 2007
August 2007
Juli 2007
Juni 2007
Mai 2007
April 2007
März 2007
Februar 2007
Januar 2007
Dezember 2006
November 2006
Oktober 2006
September 2006
August 2006
Juli 2006
Juni 2006
Mai 2006
April 2006
März 2006

finde deinen weg

 

people


  • mindelan
  • rundumschlag24

so bist du...

Du bist nicht angemeldet.
  • login

meine sorte

 ...Bibi a Mi(nga)...
 ABRAUM
 Barbara A. Lehner - Einblicke
 Blogofficer Anobella
 Melancholie Modeste
 notizbuch eines journalisten
 nömix
 opablog

development