Eine kurze Geschichte meiner Welt in sehr kleinen Teilen.

Der Roman


Gott ist kein Zigarettenautomat Matthias Gerhards
Knaus Verlag 2013
ISBN: 978-3-8135-0550-4

Die Presse:
“eine beachtliche, stilsichere und höchst unterhaltsame Schelmen-, Underdog- und Coming-of-Age-Geschichte”
FAZ 10.12.13

"Bücher die der Verlag als witzig anpreist, sind es meistens nicht. Dieses schon."
Playboy Okt. 13

"ein herzergreifend poetisches Buch, ohne schnulzig zu sein... ein witziges Buch, ohne flach oder geschmacklos zu sein."
www.stagecat.de

"Ein beeindruckender, ergreifender, dichter Coming-of-Age Roman, der die 80er Jahre aufleben lässt..." Evangelisches Literaturportal Jan 2014

Beitritt

Erwähnte ich, dass ich für einen EU-Beitritt der Türkei bin? Weil ich glaube, dass dadurch eine neue Kultur entstehen kann. Außerdem ist die Türkei wirklich ein säkulares Land. Auf die Frage, was der Unterschied zwischen Sunniten und Schiiten sei, kam unser türkischer Führer völlig ins Stottern und gab eine völlig unzusammenhängende Antwort. Er wusste es einfach nicht. Man sollte sich mal in eine Fußgängerzone stellen und fragen, was der Unterschied zwischen Katholiken und Protestanten sei. Da kämen sicher ein paar interessante Dinge heraus, die den Theologen so noch nie aufgefallen sind.
Matthias Gerhards 18. Okt, 23:11 | 3 Kommentare - Kommentar verfassen
Fischamenn - 19. Okt, 19:31

Orientromantik

Wie könnte die "neue Kultur ", die du da wähnst, denn aussehen?

Meinst du damit eine Art von "bereichernder Islamisierung" des Abendlandes vielleicht? Schließlich schreibst du ja lediglich, dass dir anscheinend mit Wohlwollen aufgefallen ist, dass die Türkei ein säkularer Staat ist - und was die urbane Kultur dort angeht, kann ich dir da beipflichten. Allerdings wohnen nicht alle der 80 Millionen Türken in den Metropolen.

Was das für die "neue Kultur" bedeutet, könnte man vielleicht an denjenigen ablesen, die vor Jahren aus den ländlichen Gebieten Ostanatoliens nach Deutschland gekommen sind. Von diesen Immigranten wird - wenn auch nur zu einem guten Teil (kaum aber von einer Minderheit) - geradezu verzweifelt an einer Kultur festgehalten, von der ich wirklich nicht beeinflusst werden möchte, da ich doch einige kulturellen Errungenschaften, die sich Europa in den langen Jahren nach den Kreuzzügen mühsam errungen hat, allzu gerne bewahren mag.
Dies betrifft nicht nur Gegenstände wie Religionsfreiheit, sondern z.B. auch Haftbedingungen etc..

Kurz: Ich fürchte, die Sache ist nicht ganz so romantisch, wie du dir sie vielleicht ausmalst.

Es lebe die Aufklärung!

Herr F.

PS: Hab' gerade entdeckt, dass das im Prinzip ja schon hier kürzlich durchgekaut worden ist und bestehe darum auch nicht auf Aufmerksamkeit bezüglich meines Beitrags. Trotzdem grüß' ich mal Mattes aus dem guten, alten Frixheim.
antworten

Syl (Gast) - 23. Okt, 15:49

China in die EU!

Also wenn Rumanien und Bulgarien mitspielen duerfen - und ich habe gehoert, dass die Exekutive dort auch mit einer "Ex und Hopp" Methode arbeitet, wenn es um die Menschenrechte geht - dann verstehe ich nicht warum die Tuerkei am Rande stehen bleiben muss. Ausserdem ist die EU eine Wirtschaftsorganisation und kein Staatssystem - auch wenn manche so tun als ob. Ich finde es sollte langsam mal darueber diskutiert werden, wann China in die EU aufgenommen wird.

In einer Sache allerdings moechte ich mich anschliessen: Liebe Gruesse nach Frixheim!
Matthias Gerhards - 25. Okt, 00:42

Danke für die Grüße,

lieber Herr F. und Frau K. Schön von euch zu hören.

Aber zur Sache: Der Vorwurf der Orientromantik tut natürlich weh. Aber ich glaube, dass wir unsere Nase an diesem Punkt zu hoch tragen. Russland träumt vermutlich davon ein ähnliches Konstrukt wie die EU im russisch-kaukasischen Raum aufzubauen. Unter russischer Kontrolle logischerweise. Wenn das so kommt, wird Europa glücklich sein die Türkei aufnehmen zu dürfen.

Ich weiß nicht recht weshalb man sich beim EU Beitritt der Türkei immer auf das hohe Ross der Bildung und der Aufklärung stellt. Wenn ich meine Erfahrungen mit dem deutschen Bildungssystem zusammenfasse, ist fraglich, ob man Deutschland heute noch guten Gewissens aufnehmen könnte. Wir befinden uns nicht in einem Konflikt mit dem Islam. Die neuen Weltmächte, die unsere Werteordnung bedrohen werden sind China und Russland und vielleicht Indien. Dort entstehen Großmächte, deren Werteorientierung unklar ist. China bestimmt heute schon gewisse Teile der afrikanischen und auch der europäischen Politik.

Wir sollten uns, was den Islam angeht mal ein wenig entspannen. Europa wird nicht islamisch missioniert werden. Ich kann verstehen, wenn Leute keine Moschee vor der Tür haben wollen. Besagter Führer in der Türkei bemerkte dazu übrigens, dass es solche Klagen auch in der Türkei gäbe. Anwohner, die sich durch den Lärm der Minarette gestört fühlen. Ich hätte auch keine besondere Lust dazu. Es geht nicht darum, sich bei einer fremden Religion anzubiedern. Es geht darum, dass Globalisierung ein soziokulturelles Phänomen ist. Und wir müssen uns fragen, wie wir damit umzugehen gedenken. Die europäische Wertegemeinschaft kann nur als Exportmodell überleben und nicht als Abschottungssystem.

famose letzte worte

Frau mit gans
also kleine kaff ist etwas hart mülheim an der ruhr...
Sascha (Gast) - 16. Apr, 13:59
Auf jeden Fall ist es...
Auf jeden Fall ist es eine Leistung sich da hinzustellen...
Matthias Gerhards - 31. Jan, 14:26
Dass die junge Dame nicht...
Dass die junge Dame nicht das perfekte Lösungsangebot...
iGing - 25. Jan, 18:59

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