Bekenntnisse des Wortsetzers Matthias Gerhards
In letzter Zeit fällt mir auf, dass durch meine Texte (und Entwürfe) immer wieder Randgruppen geistern. Es gibt Türken, Juden, Schwarze, Schwule, Kinder aus verelendeten Familien, Behinderte, Kinderschänder und einiges mehr. Dabei bin ich nichts von alledem. Und ich bin schon gar kein politischer Texter. Ich gehöre keiner Minderheit an, sondern stamme aus der (untersten) Mittelschicht eines reichen Landes. Aber während ich noch diesen Text schreibe, fällt mir die Antwort ein: Ich bin meine eigene Randgruppe.