Kinder sind... 1a nervig und Zukunft

Aber diese „Kinder sind Zukunft“ Kampagne ist wirklich das Letzte. Kaum hat man festgestellt, ohne die Blagen die Renten nicht mehr zu retten sind und das Land im Alterstarrsinn versinkt, fällt uns auf, dass Kinder irgendwie Zukunft sind. Klar. Finde ich auch. Nicht Spaß oder Glück, nein Zukunft. Das hat eine gesellschaftliche Dimension. Vorher waren wir das Land der „Spiele verboten“ Schilder, heute bekommt jede Frau das Mütterverdienstkreuz, der es gelingt einen paarungswilliges Männchen zu finden.
Auf einmal kann man etwas anfangen mit den lieben Kleinen. Sie sind Humankapital. Da werden sogar die deutschen Medien wach und zaubern ein süßes Logo, auf alle Fernsehbildschirme. In der Zeitung hätte es eh kein Schwein interessiert. Kurzerhand wird uns suggeriert, dass es irgendwie quasi eine Pflicht ist, so viele Kinder zu kriegen wie nur möglich. Vorher waren kinderreiche Familien entweder adelig oder assig. Aber jetzt soll auch der Mittelstand ran. Ich kann mich diesem Aufruf nur anschließen: Liebe Frauen bitte werft, was das Zeug hält. Vielleicht sollte der Kaiser, ein Familiennotstandsgesetz erlassen und den Schaumwein besteuern, um einen Feldzug gegen die Kinderlosigkeit zu finanzieren. Ach so, den Kaiser gibt’s nicht mehr? Was machen wir den jetzt? Ich weiß auch nicht. Vielleicht: Blasen für die Bundeskanzlerin. Aber das bring es irgendwie nicht. Dann vielleicht: Ficken für den Führer?
Überbevölkerung
Angst
Etwas gutes gibt es zu berichten. Ich hab hier im wilden Osten noch keine "Spielen verboten" Schilder gesehen. Wahrscheinlich weil hier alle möglichen Verbotsschilder früher herumstanden.