Schreiben und Zeit
Das Schreiben und die Zeit stehen in einem sehr eigentümlichen Verhältnis zueinander. Es scheint eine festgelegte Menge von guten Sätzen zu geben, die man an einem Tag produzieren kann. Sie ist unteilbar und lässt sich nicht vergrößern.
Natürlich kann man mehr Text verfassen, wenn man genügen Zeit hat. Aber am Abend wird man die Hälfte nicht mehr mögen. Man wird Adjektive streichen und Formulierungen verwerfen. Man wird sich fragen, wie man jemals etwas so einfallsloses zur Papier bringen konnte. Nachdem man die Schnörkel entfernt hat, bleiben wieder nur jene drei oder vielleicht fünft Seiten übrig. Die Ausbeute eines Tages.
Natürlich kann man mehr Text verfassen, wenn man genügen Zeit hat. Aber am Abend wird man die Hälfte nicht mehr mögen. Man wird Adjektive streichen und Formulierungen verwerfen. Man wird sich fragen, wie man jemals etwas so einfallsloses zur Papier bringen konnte. Nachdem man die Schnörkel entfernt hat, bleiben wieder nur jene drei oder vielleicht fünft Seiten übrig. Die Ausbeute eines Tages.