Der Roman
Gott ist kein Zigarettenautomat
Matthias Gerhards
Knaus Verlag 2013
ISBN: 978-3-8135-0550-4
Die Presse:
“eine beachtliche, stilsichere und höchst unterhaltsame Schelmen-, Underdog- und Coming-of-Age-Geschichte”
FAZ 10.12.13
"Bücher die der Verlag als witzig anpreist, sind es meistens nicht. Dieses schon."
Playboy Okt. 13
"ein herzergreifend poetisches Buch, ohne schnulzig zu sein...
ein witziges Buch, ohne flach oder geschmacklos zu sein."
www.stagecat.de
"Ein beeindruckender, ergreifender, dichter Coming-of-Age Roman, der die 80er Jahre aufleben lässt..." Evangelisches Literaturportal Jan 2014
well done!
"Platz du Arsch!"
Aber jetzt nochmal gefragt: Hat Bahnfahren in den Staaten eine andere Bedeutung, als in Deutschland?
Der Kauz
Bahnfahren in den Staaten ist vor allem eins, unbedeutend. Alle haben ein Auto. Man ist ein wenig kauzig, wenn man in den Staaten die Bahn benutzt. Hmmmm. Genau genommen ist man das in Deutschland ja auch.
Es sei denn man fährt erste Klasse. Vive La Distinction!
Aber ich habe etwas Probleme mich an McCourts Stil zu gewöhnen. Das liegt vermutlich an der Übersetzung. Aber ich bewundete Menschen mit einer schwierigen Kindheit. Wie McCourt sehr treffend sagt: "...eine glückliche Kindheit lohnt sich ja kaum." Überhaupt habe ich das Gefühl, dass eine unglückliche Kindheit dem Erfolg im Leben eher zuträglich ist.
Unglückliche Kinder
Meinen Beobachtungen nach werden aus unglücklichen Kindern unglückliche Erwachsene. Und die Umstände unter denen man aufwächst sind dabei fast schon egal. Ich bin sogar fast so weit zu behaupten (oh, man, bitte stopp mich einer), dass es so etwas wie ein "Gen zum Unglücklichsein" gibt. Also ein vererbtes Unglücksgefühl. Oder ein vererbtes Glücksgefühl. Naja, nicht so richtig. Aber fast. Irgendwie.
Mein Gefühl ist, dass es die glücklichen Kinder im Leben schwerer haben, weil Leidenfähigkeit und Durchsetzungskraft Erfolgsfaktoren sind. Und Leidenfährigkeit muss man lernen. Was die Durchsetzungskraft angeht, bin ich mir nicht sicher.