Nächtliche Reise durch den Pazifik (12.03.06)
In lagen Zügen schwimme ich in den Fluten eines warmen Ozeans, über mir wölbt sich der Sternenhimmel und in der winzigen Bugwelle, die ich vor mir hertreibe, spiegelt sich das Kreuz des Südens. Von den Hängen weht der Duft der Mimosen herüber und wenn ich den Kopf aus dem Wasser hebe, um Luft zu hohlen, glaube ich ihre Blüten zu erkennen, als wären sie ein dichtes Netz aus safranfarbenem Licht, das die Küste wie Nebel überzieht. Ich gleite dahin, den Kopf unter der Wasserlinie und blicke hinab in die Dunkelheit des nächtlichen Meeres und hoffe für einen Moment, dass ich für immer in der Stille meiner Atemlosigkeit verharren könnte ohne jemals das Ufer zu erreichen.
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