Feuilleton für Rotweinetiketten (09.04.06)
Als ich an diesem trägen, sonnendurchfluteten Nachmittag mit leichtem Fieber zu Bett ging, träumte ich von einem Feuilleton für Rotweinetiketten, spannend und witzig geschrieben, mit blutigen Verrissen und Lobeshymnen an die große Kunst. Während ich dies schreibe fällt mir auf, dass ich schon seit Monaten kein Zeile eines Literaturkritikers mehr gelesen habe und Nicht einen einzigen Buchstaben vermisse. Aber plötzlich scheint mir die Welt ohne ein Feuilleton für Rotweinetiketten auf eine geheimnisvolle Weise unvollständig.
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